Seiteninhalt

Stationäre Geriatrie

Dank der Fortschritte in der Medizin, vieler vorbeugender Maßnahmen, stabiler sozialer Verhältnisse und einer Vielzahl hygienischer Errungenschaften werden wir Menschen immer älter. Dabei wünschen wir uns, gesund bis ins hohe Alter bleiben zu dürfen und so lange wie möglich selbstständig und selbstbestimmt leben zu können. Deshalb lassen wir unseren geriatrischen Patientinnen und Patienten ein besonderes Behandlungskonzept zukommen. Neben der Überwindung der akuten Erkrankungssituation ist unser oberstes Behandlungsziel der Erhalt der Selbsthilfefähigkeit und der Lebensqualität. Gibt es Rehabilitationspotenzial beginnen wir - im Einverständnis mit den Patienten - neben der Akutbehandlung frühzeitig mit den rehabilitativen Maßnahmen. So erhalten oder verbessern wir die vorhandenen Fähigkeiten und verhindern nach Möglichkeit, dass Pflegebedürftigkeit eintritt.

Unsere stationäre Akutgeriatrie ist ein Teil unseres Zentrums für Altersmedizin. Hier behandeln wir Menschen mit alterstypischen Beeinträchtigungen, deren Unterstützungsbedarf die Möglichkeiten der ambulanten Behandlung übersteigt. Das Bindeglied zwischen der ambulanten und der vollstationären geriatrischen Versorgung stellt unsere geriatrische Tagesklinik dar.

5.308
Fälle seit Erstzertifzierung (Stand 2022)
100 %
zufriedene und sehr zufriedene Patienten (interne Befragung 2022)

Zentrum aus gutem Grund

Das Zentrum für Altersmedizin wird durch den Bundesverband Geriatrie geprüft und ist seit 2014 jährlich mit dem Qualitätssiegel Geriatrie ausgezeichnet worden. Es verfügt über Angebote stationärer, teilstationärer und ambulanter Versorgung und ist mit 54 Betten, 13 tagesklinischen Behandlungsplätzen und einer Spezialsprechstunde die größte Akutgeriatrie Dresdens. Mit dem Qualitätssiegel Geriatrie erfüllen wir nachweislich alle vom Fachverband geforderten Qualitätsmerkmale bezogen auf die räumlichen und sächlichen Voraussetzungen, des Personalschlüssels und der Behandlungsmaßnahmen.

Kontakt

Für Ihre Fragen und Anliegen an unser Zentrum:

Sekretariat
Dorothea Masson

Fax Icon

+49 (0) 351 4440 602413

Sie haben einen Angehörigen, der hier stationär betreut wird:

Besuchszeiten täglich
14:30–18:00 Uhr

Station W1 Akutgeriatrie
EINGANG 7 | HAUS WEST
1. Etage

Station W2 Akutgeriatrie
EINGANG 7 | HAUS WEST
2. Etage

Bei Anliegen, die den sozialen Dienst betreffen:

Station W1
Ricarda Birndt-Mäke 

Station W2
Tabea Wache 

Für einweisendes Fachpersonal:

Informationen

Anmeldeformular

Bettenplanung:

Unser Team

Chefärztin der Fachabteilung für Onkologie, Geriatrie und Palliativmedizin
Dr. med. Barbara Schubert
Sekretariat
Dorothea Masson

Behandlung in der stationären Geriatrie

Multiprofessionelles Team – Maßgeschneiderte Behandlung

Für eine maßgeschneiderte Behandlung braucht es ein multiprofessionelles Team.

Um neben akutmedizinischen auch psychische, kognitive und soziale Probleme zu erkennen, arbeiten in unserem Zentrum für Altersmedizin Mediziner verschiedener Fachrichtungen, Therapeuten, Psychologen und Seelsorger sowie unser versiertes Fachpflegepersonal Hand in Hand.

Station und Therapiebereich

Die akutgeriatrische Behandlung erfolgt bei uns in einem auf die speziellen Anforderungen angepassten Therapie- und Pflegebereich. In wohnlich und pflegegerecht eingerichteten Ein- und Zweibettzimmern mit eigener Sanitärzelle werden die Patientinnen und Patienten untergebracht. Zur Förderung der Kommunikation und für soziale Aktivitäten stehen Aufenthalts-, Therapie- und Speiseräume zur Verfügung. Für akut erkrankte Personen mit einer Demenz wurde eine separate Station konzipiert, die die Beeinträchtigungen in räumlicher, zeitlicher und situativer Orientierung berücksichtigt.

Um unseren Patienten während der Behandlung möglichst viel Selbstständigkeit zurückzugeben, verfügen wir über ein besonders großes Therapie- und Betreuungsangebot mit Räumen für Physio- und Ergotherapie, Logopädie, Psychologie und Sozialdienst. Ein spezieller Bewegungspfad ermöglicht das Lauf- und Gehtraining auf verschiedenen Untergründen.

Aktiver Tagesablauf – Lebensqualität erhalten

Der Tagesablauf in der Akutgeriatrie unterscheidet sich wesentlich vom Tagesablauf einer anderen Station. Neben der Behandlung der Erkrankung finden regelmäßig Therapien zum Erhalt der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit statt. In den Therapieeinheiten werden Aktivitäten des alltäglichen Lebens trainiert. Dazu gehören das Wasch- und Anziehtraining, eine Frühstücksgruppe, um das selbstständige Zubereiten und die Einnahme der Mahlzeiten zu trainieren. Auch auch Übungen zu Stand- und Gangsicherheit, Gehen und Treppensteigen oder der Einsatz von Hilfsmitteln gehören zu den Therapieangeboten.

In interdisziplinären Teambesprechungen werden regelmäßig Probleme, Ressourcen und Therapieziele für die Patientinnen und Patienten besprochen und angepasst. Jeder Patient und gegebenenfalls seine Angehörigen erhalten Beratung und Unterstützung in sozialen Fragen.

Design-Welle
Die Sorge um betagte Patienten und ihre Bezugspersonen ist uns ein wichtiges Anliegen. Sie benötigen besondere Fürsorge, weil oft mit zunehmendem Alter gesundheitliche Probleme schwerer zu erkennen sind.Dr. med. Barbara Schubert

Diagnostik und Therapie

Zur stationären Aufnahme führt in der Regel eine internistische, chirurgische, orthopädische oder neurologisch-psychiatrische Akuterkrankung. Dies können beispielsweise eine Infektion, ein Schlaganfall, ein Sturz mit medizinischen Folgen, ein Darmverschluss oder ein akuter Verwirrtheitszustand sein.

Außerdem betreuen wir Patientinnen und Patienten, die nach einer Operation eine oder mehrere Komplikationen erlitten haben, weiterhin krankenhausbehandlungsbedürftig und nicht rehabilitationsfähig sind.

Rund um den Aufenthalt

Aufnahme und Behandlung

Die Aufnahme erfolgt nach Feststellung des geriatrischen Behandlungsbedarfs. Betroffene Personen werden entweder nach Einleitung der Akuttherapie aus dem Krankenhaus oder direkt aus der Notaufnahme zugewiesen. Es können aber auch Einweisungen durch den behandelnden Haus- oder Facharzt erfolgen.

Die stationäre Krankenhausbehandlung bedarf einer Verordnung und nimmt in der Regel zwei bis drei Wochen in Anspruch.

mehr zum Aufenthalt im St. Joseph-Stift

Das sollten sie mitbringen

Wichtige Unterlagen:

  • Personalausweis
  • Krankenkassenkarte
  • Informationsschreiben der Pflegekasse zum Pflegegrad
  • Kontaktdaten der Angehörigen (Name, Adresse, Telefon)
  • Medikamentenliste (insbesondere bei Dauermedikation)
  • Medizinische Ausweise (Impfausweis, Falithromausweis, usw.)
  • Patientenverfügung
  • Zuzahlungsbefreiung
  • Pflegeüberleitung aus dem Pflegeheim oder von den Angehörigen
  • vom Arzt ausgefülltes Anmeldeformular
  • Einweisungsschein

Bereits vorhandene Hilfsmittel:

  • Rollator, Gehstock, Rollstuhl
  • Brille, Hörgerät
  • Prothesen, Orthesen, Thrombosestrümpfe, etc.

Bekleidung:

  • feste Schuhe (inkl. feste Hausschuhe)
  • alltägliche Straßenkleidung
  • wenn vorhanden Trainingsanzüge, sonst bequeme Kleidung
  • Wechselwäsche

Hygiene:

  • Zahnbürste, Zahnpasta, Zahnprothesenreiniger, Haftcreme
  • Duschbad, Seife, Hautpflegemittel
  • Kamm, Haarbürste
  • Rasierapparat mit Zubehör

Informationen zur Entlassung

Während des stationären Aufenthalts werden die aktuelle medizinische Situation, die erhobenen Befunde und die weitere Behandlungsplanung mit Ihnen und - wenn Sie das möchten - auch mit Ihren Angehörigen besprochen. Über den Entlassungstermin, die Weiterbetreuung und die dafür notwendige Unterstützung werden Sie rechtzeitig informiert.

Informationsbroschüre für Patienten und Angehörige

Vom Umgang mit unheilbarer Krankheit, Sterben und Trauer

Manche Menschen gehen mit dem Wissen, dass unser Leben endlich ist, sehr offen um, bereiten sich und die ihnen Nahestehenden gut darauf vor. Viele Menschen weichen aber solchen Themen aus, geraten vielleicht plötzlich in eine lebensbedrohliche Situation oder verfügen in Entscheidungssituationen nicht über ausreichend Informationen zu relevanten Unterstützungsmöglichkeiten. Dann ist es schwer, gute Entscheidungen zu treffen.

Erfahrungsgemäß gelingt die Auseinandersetzung mit den Themen rund um Sterben und Tod einfacher, wenn man selbst oder eine sehr nahestehende Person nicht unmittelbar betroffen ist. Ausdrücklich laden wir alle Interessierten ein, unsere Broschüre zu lesen.

Häufige Fragen und Antworten

Veranstaltungen

Veranstaltungen für Fachpublikum

12

Juni

Tagungszentrum St. Joseph-Stift
Qualitätszirkel Geriatrie
19:00 Uhr21:00 Uhr

Weiterbildungen

Folgende Weiterbildungsmöglichkeiten sind in unserem Zentrum für Altersmedizin etabliert:

  • Qualitätszirkel Geriatrie: quartalsweise gemeinsam mit interessierten Haus- und Fachärzten
  • Zercur Basiskurs (multiprofessionell): alle zwei Jahre in der Akademie für Palliativmedizin und Hospizarbeit am Krankenhaus St. Joseph-Stift